Aktuelles

Erinnert ihr euch noch, dass wir vor wenigen Wochen vom sensationellen Jahr 2025 geschwärmt haben? Kein Frost, Regen und Sonne im wunderbaren Wechsel – alles paletti! Uns war schon klar, dass es dieses Jahr ca. 20% weniger Ertrag als im Durchschnitt geben würde, weil die Blüte sich lange hingezogen hat und es einen kleineren Kälteeinbruch gab, der dazu führte, dass nicht alle Blüten bestäubt wurden.
Andererseits fanden wir das nicht ganz so tragisch, denn hierdurch sind die Trauben dieses Jahr „lockerbeeriger“ (also mit etwas mehr Platz zwischen den Träubchen) gewachsen. Das sorgt für eine gute Durchlüftung und vermeidet...

wir kennen das aus den klassischen Märchen: Gerät man in äußerste Not, kommt der weiße Ritter angaloppiert und rettet einen vor dem sicheren Untergang. So einen »weißen Ritter« haben wir Winzer auch, nur dass sein Pferd Diesel trinkt.
Dieses Jahr brauchten wir ihn dringend, unseren Ritter, denn das Wetter benahm sich wie der sprichwörtlich Drache:

Am 4. September hat die Weinlese begonnen! Jetzt sind wir täglich draußen in den Weinbergen, mit unserem Ernteteam und der Maschine, um unsere kostbaren Träubchen sicher und wohlbehalten ins Weingut zu bringen. Doch wie kommt eigentlich der Saft aus den Trauben?
»Total einfach«, denkt sich der Laie.
»Man springe mit beiden Füßen in einen Bottich voller Trauben und stampfe drauflos.«
Richtig. So war es früher...

WeinGeplauder: ungefiltert, direkt aus dem Leben. Mit beiden Füßen tief in der Pfälzer Erde, die Hände klebrig von Traubensaft, den Kopf voller Ideen und das Herz randvoll, genau wie die Gläser.
Dies ist kein Lehrbuch.
Dies ist kein Weinführer.
Dies ist ein Stück Pfälzer Winzerleben.
Willkommen in der Pfalz.
Willkommen in Tradition & Moderne.
Willkommen beim WeinGeplauder.

Es ist geschafft! Müde aber glücklich blicken wir über die abgeernteten Reben, mit dem guten Gefühl, dass unsere kostbaren Träubchen nun sicher im Keller ruhen. Wie jedes Jahr schleicht ein wenig Wehmut mit in den Herbst … schon wieder ein Jahr vorbei. Schon wieder eine Ernte hinter uns. Und so ändert sich nichts und doch ändert sich alles, denn während wir einerseits dem Kreislauf folgen, der schon das Leben unsere Großväter und Urgroßväter bestimmte, müssen wir doch ständig erneuern, aktualisieren und uns anpassen. Eine kuriose Mischung, die uns viel abverlangt. Im Geflecht der Familienbande, halb gefangen, halb geliebt, entwickelt sich das Leben immer weiter...