Liebe Freunde des guten Weins,
Es gibt viele Highlights im Winzerjahr, doch eines der größten ist die jährliche Rebblüte. Erst wenn genügend Blätter am Rebstock sind und die sogenannten Gescheine (die Ansätze der künftigen Träubchen) vollends entwickelt sind, dann noch entsprechend die Sonnenscheinstunden und vor allem die Temperaturen (konstant mind. 15+ Grad für mehrere Tage) stimmen, beginnen die Reben zu blühen.
Doch wie genau funktioniert das eigentlich mit der Rebblüte? Die Reben sind sogenannte Selbstbestäuber. Das heißt, anders als bei anderen Pflanzen brauchen sie keine Insekten (wie z.B. Bienen), um die Blüten zu befruchten. Sobald alle Voraussetzungen (wie oben schon beschrieben) optimal gegeben sind, werfen die Gescheine (d.h. die noch schlafenden bzw. noch nicht geborenen Träubchen) ihre Käppchen ab, öffnen Ihre Staubbeutel und befruchten sich selbst. Ein Prozess, der jedes Jahr aufs Neue wie Magie erscheint und die Weinberge rund um unser Weingut mit einem wunderbar süßlichen Trauben-Blüten-Geruch erfüllt!
Ab jetzt zählen wir genau 100 Tage, bis die Weinlese beginnt! Für uns ist dies einer der spannendsten Momente, weil wir ab hier schon die ersten Tendenzen für den neuen Jahrgang erkennen können. Ab jetzt müssen wir uns aber auch um unsere werdenden Träubchen gut kümmern: Laubarbeiten, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung und natürlich das Wetter bilden das Fundament für den neuen Jahrgang.
Wer dieses magischen Augenblicke einmal selbst erleben möchte, sollte jetzt eine Wanderung durch die Weinberge und den Pfälzer Wald einplanen.
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